Vor inzwischen gut anderthalb Jahren haben wir endlich unseren "Fuhrpark" erneuert...
Bis Juni 2019 bestand dieser aus einem damals 15 Jahre alten Passat Variant sowie meinem ebenfalls 15 Jahre alten Smart fortwo. Nach einigem Hin und Her entschlossen wir uns, auf ein festes Auto zu reduzieren und bei Bedarf mit Car-Sharing oder einem gemieteten zweiten Auto zu ergänzen.
Damit nicht genug, entschieden wir uns auch gleich noch für den Sprung ins kalte Wasser der e-Mobilität und eine für vier Jahre geleaste ZOE (wen es interessiert: R110 ZE 40 Limited mit 22kW-AC-Lader) zog zu uns in die Straße.
Aktueller Stand: Wir haben den Sprung bisher nicht einmal bereut, für mich kommt ein Auto mit Verbrennungsmotor als Hauptfahrzeug nicht mehr in Frage! Auch die Fallback-Optionen haben wir bisher nicht genutzt, ein Auto reicht in der aktuellen Lebens-/Arbeits-/Freizeit-Situation aus, um alle anstehenden Aufgaben bestens zu erfüllen. Die ZOE ist ein völlig alltagtaugliches Auto, aktuell würde ich allerdings am Ende der Leasingzeit wohl auf eine dann wahrscheinlich aktuelle Version mit noch etwas größerem Akku mit ca. 60-65 kWh Kapzität und 100kW-DC-Lader wechseln, um Strecken von mehr als 200km Autobahn noch komfortabler und schneller (wegen der kürzeren Ladepausen) zurücklegen zu können.
Die Entwicklung im Bereich E-Mobilität ist in meinen Augen megaspannend, Parallelen mit der Einführung des Smartphones im Mobilfunk drängen sich geradezu auf! Aus meiner Sicht hat der Verbrennungsmotor als Auto-Antrieb schon verloren, nur die deutschen Autohersteller (und, zugegeben, die diverser anderer Länder auch) haben das noch nicht begriffen bzw. wollen es nicht begreifen. Einzig Volkswagen scheint inzwischen einigermaßen die Kurve zu kriegen und steuert vielleicht noch rechtzeitig um, um mit einem blauen Auge aus dem bevorstehenden Umwälzungsprozess herauszukommen.
Ausbaufähig ist die Situation im Bereich Lade-Infrastruktur. Die Horrorstories, die von e-Auto-Kritikern gerne immer wieder vorgebracht werden, kann ich zwar nicht bestätigen, und mit einer öffentlichen Ladestation "um die Ecke", ca. 100m Luftlinie von unserem Eingang entfernt, ist unsere Situation durchaus komfortabel. Da diese jedoch nicht unbedingt ausfallsicher ist, bin ich schon froh, auch an meinen regelmäßigen Arbeitsorten Ladestationen in der Nähe zu haben. Mit der jetzt doch deutlich steigenden Zahl von e-Autos ist hier in den nächsten Jahren noch einiges zu tun!